Tag: was darf nicht in die biotonne

Was versteht man unter Littering und warum ist es ein Problem?

Man spaziert durch den Park, genießt das Wetter – und plötzlich raschelt es neben dem Weg: Eine zerknüllte Chipstüte, eine leere Plastikflasche, ein Einwegbecher. Willkommen beim Thema „littering“. Hinter diesem Begriff steckt das achtlose Wegwerfen oder Liegenlassen von Abfällen in der Umwelt, abseits von Mülleimern und Tonnen.

Littering beginnt oft unscheinbar, etwa mit dem Zigarettenstummel auf dem Gehweg oder Bonbonpapier, das heimlich in den Büschen landet. Doch je mehr Leute mitmachen, desto schneller stapeln sich Verpackungen, Dosen, Flaschen und Essensreste an öffentlichen Plätzen. Aus dem harmlosen Süßigkeitenpapier wird im Nu ein „Müllhotspot“ – und das bleibt selten unbemerkt.

Warum ist das alles so problematisch? Ganz einfach: Littering schadet auf vielen Ebenen. Zunächst fühlt sich bloß keiner mehr wohl, wenn auf der Parkbank die leeren Becher werfen, statt bunte Blumen. Die Natur nimmt besonders Schaden – Tiere können sich an Plastikresten verletzen oder sie mit Nahrung verwechseln. Mancher Vogel füttert sogar unwissentlich seinen Nachwuchs mit bunten Kunststoffstücken.

Auch für Städte und Gemeinden wächst der Ärger: Öffentliche Plätze müssen regelmäßig teuer gereinigt werden. Wer morgens früh unterwegs ist, begegnet immer wieder Reinigungstrupps mit Greifzangen und Müllsäcken. All das kostet Unsummen, die eigentlich anderswo besser investiert wären.

Littering ist übrigens kein Randphänomen. Überall dort, wo viele Menschen zusammenkommen, gibt es das Problem. Stadtfeste, Bahnhöfe, Bushaltestellen – kaum ein Ort bleibt verschont. Besonders ärgerlich wird’s, wenn Abfälle über Gullys in die Flüsse und letztlich ins Meer gelangen. Da fängt der große Kreislauf des Plastikmülls erst richtig an.

Am Ende trifft achtloses Wegwerfen nicht nur die Umwelt, sondern auch den Geldbeutel der Allgemeinheit. Vom verlorenen Kaugummi bis zum weggeworfenen Grill – Littering ist ein Problem, das sich nur gemeinsam lösen lässt: Müll gehört in den Abfalleimer. Klingt simpel – ist es auch. Nur so bleiben Parks, Straßen und Felder einladend, sauber und lebenswert.